Curriculum Vitae

Jörg Tauss kam am 5. Juli 1953 als Sohn einer Mesnerin und eines bei der Kirche tätigen Hausmeisters zur Welt und verbrachte so seine ersten Jahre im protestantischen Pfarrhausmilieu. Das erste politische Engagement erfolgte deshalb schon relativ früh in kirchlichen Jugendgruppen (3. Welt-Fragen, erste politische Demo gegen die Notstandsgesetzgebung etc.). Nach der Realschule bei der Allianz Hauptverwaltung Lehre als Lebensversicherungskaufmann, Fachbereich betriebliche Altersversorgung. Dort Wahl als Jugendvertreter, gewerkschaftliches Engagement, Eintritt Jusos und SPD (1971) und schließlich Wechsel zur Piratenpartei (2009). 1976 Heirat mit Ehefrau Irmgard. Sie ist Gewerkschaftssekretärin bei verdi (Fachbereich Medien) in Karlsruhe.
Übersicht über berufliche und politische Schwerpunkte bis 1994
Ab 1973 bis 1984 hauptamtliche gewerkschaftliche Tätigkeit (DAG) im Bereich der Jugendarbeit in Stuttgart und Hamburg. Anschließend Ausbildung als Rechtssekretär, Vertretung von Mitgliedern vor Arbeits- und Sozialgerichten. Technologieberatung für Betriebsräte. Anschließend selbständige Tätigkeit als freier Journalist, vorwiegend PR-Tätigkeit für eine kanadische Fluggesellschaft. In dieser Zeit Reisevorträge, längere Wildnisaufenthalte in Kanada (Yukon) und Alaska und dadurch auch Sensibilisierung für ökologische Probleme. Ab 1986 Tätigkeit bei der IG Metall Bruchsal, Wahl zum Zweiten Bevollmächtigten in Bruchsal. Erste Kandidatur für den Bundestag 1990, anschließend Pressesprecher der IG Metall Baden-Württemberg bis 1994. Mitglied im Kreisvorstand der SPD Karlsruhe-Land, bis 2001 Mitglied des Afa-Landesvorstands.
Übersicht über MdB-Tätigkeit 1994 - 2009
Seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages. Den Schwerpunkt bildeten neben der Arbeit im Wahlkreis und in den Ausschüssen für Bildung und Forschung sowie Kultur und Medien von Anfang an die Fragestellungen um die Entwicklung der Wissens- und Informationsgesellschaft und die Folgen und Herausforderungen des Einsatzes neuer Informationstechnologie in Wirtschaft und Gesellschaft.
In der ersten Legislaturperiode von 1994 bis 1998 Mitglied der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft. Seit 2000 Mitglied im Unterausschuss für Neue Medien beim Bundestagsausschuss für Kultur und Medien, der sich als Querschnittsausschuss mit diesen Themen befasste.
Als stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss Berichterstatter für die Fragen der Informationsgesellschaft und die Reform des Informations- und Datenschutzrechtes zuständig. (Mit-)Herausgeber des Buches Tauss/Kollbeck/Mönikes: "Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft - Herausforderungen und Perspektiven für Wirtschaft, Wissenschaft, Recht und Politik". Gründer des Virtuellen Ortsvereins der SPD. Mitglied in der deutsch-kanadischen, deutsch-iranischen und deutsch-belarussischen Parlamentariergruppe. Wiederwahl am 27. September 1998, am 22. September 2002 und am 18. September 2005 über die Landesliste Baden-Württemberg. Seit November 2000 Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung, zugleich medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion bis 2009. Seit 20. Juni 2009 erster Bundestagsabgeordneter der Piratenpartei.
Spitznamen im Parlament: Inter-Tauss (Der Spiegel) und Rambo von Bruchsal (CDU-Jargon). Laut Focus Online gehört Jörg Tauss zu den 30 wichtigsten Internet-Machern ;-).
Er ist Mitglied für den Deutschen Bundestag im Senat der Helmholtz- Gemeinschaft und Mitglied im Kuratorium Studentenwerk.
Außerdem ist Jörg Tauss 1. Sprecher der Bruchsaler West-Ost-Gesellschaft (Tschernobyl-Hilfe), die sich vorwiegend um Kinderkliniken und ein Kinderwaisenhaus in der Region Mogilov/ Weißrußland kümmert, des weiteren Mitglied der Deutschen UNESCO-Komission.






